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  • AutorenbildJohanna Bergbaur

Alles fĂŒr die Fische 🐟

Unseren Bio-Fischen einen möglichst artgerechten, naturnahen Lebensraum bieten - das ist ein ganz klares Ziel von uns in der Jagersimmerl-Fischerei.

Wer sich genauer mit Salmoniden (Forellen, Saiblinge, Äschen etc.) und deren natĂŒrlichen Lebensraum auseinandersetzt, findet sofort die wichtigsten Eigenschaften, die einen solchen artgerechten und natĂŒrlichen Lebensraum ausmachen.

Kalte, sauerstoffreiche GebirgsbĂ€che, FlĂŒsse mit natĂŒrlichem Ufer und tiefen TĂŒmpeln, kĂŒhle Seen, alle versehen mit einem kiesigem Untergrund - da sind Forellen, Saiblinge und co. zu Hause, dort fĂŒhlen sie sich wohl.

Jetzt ist es unsere Aufgabe als verantwortungsvolle Teichwirte ein Mischung zu finden, die eine artgerechte, naturnahe Haltung gewehrleistet, welche aber auch gleichzeitig fĂŒr die Bewirtschaftung fĂŒr uns praktikabel ist.

Zum GlĂŒck sah mein Opa, Karl Redtenbacher, in den 1960er Jahren das schon ganz genau so und hat ein wunderbares Biotop fĂŒr Fische, Enten und viele andere Tierarten geschaffen.

Eine Uferbefestigung aus Holz mit der ein oder anderen Spalte, in der sich die Fische verstecken und unterstellen können, rundherum eine grĂŒne Idylle, die immer wieder KĂ€fer, Fliegen und Ameisen ins Wasser plumpsen lĂ€sst und ein Kiesboden der speziell in der Laichzeit den natĂŒrlich Drang der Salmoniden stillt Laichgruben ausschlagen zu können.

Wir mussten also nicht viel machen, um der Teichanlage neues Leben einzuhauchen.

Lediglich das Ufer haben wir neu mit LĂ€rchenholzstĂ€mmen befestigt und dafĂŒr gesorgt, dass wir 2 voneinander getrennte, lĂ€ngliche KanĂ€len haben, damit wir jeweils eine Seite fĂŒr Wartungs- oder Reinigungsarbeiten trockenlegen können - das hat sich mittlerweile auch schon sehr bewehrt... 😉

Nach eineinhalb Jahren Betrieb haben wir aber festgestellt, dass die Strömung in unseren Becken teilweise sehr schwach ist, und vor allem nicht sehr gleichmĂ€ĂŸig verlĂ€uft. Dies hat zur Folge, dass die Fische sich sehr eigenartig in unseren Teichen verteilt haben. Speziell Saiblinge und Bachforellen stehen nĂ€mlich gerne genau der Strömung nach ausgerichtet im Wasser und lauern dort auf Nahrung die eventuell angespĂŒlt werden könnte. All dies wĂ€re ja noch halb so tragisch. Ein weiterer Nebeneffekt von ungleichmĂ€ĂŸiger Strömung in den Becken ist aber auch, dass sich sĂ€mtliche Schwebstoffe an strömungsĂ€rmeren Stellen absetzten und sich dort dauerhaft ablagern. Eine solche Ansammlung von Exkrementen und anderer Schwebstoffe beeinflussen jedoch die WasserqualitĂ€t und somit auch den Lebensraum unserer Fische.


Also haben wir beschlossen dieses kleine Manko zu beseitigen und haben kurzerhand zusĂ€tzliche Öffnungen an den Verbindungsseiten der Teiche zueinander geschaffen.

Gleich nach der erneuten Flutung der Anlage war ein deutlicher Effekt erkennbar. Jetzt fließt das Wasser viel gleichmĂ€ĂŸiger mit etwas grĂ¶ĂŸerer Strömung durch die einzelnen Becken. Den Fischen gefĂ€llt es sichtlich und auch die Problematik mit den Ablagerungen scheint gelöst zu sein.

Jetzt heißt es beobachten und weiter lernen... mit jedem Tag den wir in der Anlage verbringen können wir weitere Erfahrungen sammeln, welche wir versuchen auch zu nĂŒtzen um den Lebensraum unserer Fische so gut wie möglich zu gestalten:

ALLES FÜR DIE FISCHE







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